Mit dem Projekt „Freier Fall“ wagen wir eine neue Perspektive auf die Kunst, die sich frei von Regeln, Zwängen, Moden und Stilmitteln, nun sogar von ihren Schöpfern zu emanzipieren scheint. Im Zentrum steht die Frage, wie die neu gewonnenen Freiheits- und Möglichkeitsräume durch den Einsatz von KI künstlerisches Schaffen beeinflussen. Eröffnet die künstliche Intelligenz der Kunst einen Raum, der bisher Unvorstellbares möglich und sichtbar macht? Oder birgt die neue Technik Gefahren, indem sie das Wesen und die Authentizität künstlerischer Arbeit infrage stellt?
In einer trimedialen Ausstellung (erstmals am 4. und 6.4.2025) im Tittmoninger Zollhäusl präsentieren Künstler die erstaunlichen Ergebnisse ihrer Zusammenarbeit mit KI in Bildern, Texten und Tönen, ermöglichen Einblicke in einen Dialog zwischen Mensch und Maschine, der neue Arbeitsweisen und Stilmittel erschließt. Die Werke laden Besucher dazu ein, über das Potenzial und die Verantwortung der Kunst im Zeitalter der Algorithmen zu reflektieren. „Freier Fall“ bietet eine Plattform, auf der sich Kunst und KI zu einer neuen Form von Kreativität verbinden und dabei vielfältige Fragen über die Zukunft, nicht nur der Kunst, aufwerfen. Die Büchse der Pandora ist geöffnet und die neuen Möglichkeiten einer kaum mehr zu kontrollierenden digitalen Entwicklung werden weltweit die Gesellschaft verändern.
Mitwirkende: ChatGPT und Stable Diffusion, sowie Inge Kurtz und Heidi Unger (Bilder, Statements) Jürgen Hagen (Studio Digiton Records, Traunstein): Kompositionen, Sounddesign, Statement, Maura Hagen (Sprache), Bernadette Irgmaier (Puppen), sowie Jürgen Geers (Moderation und Texte).